Outsourcing oder DIY? Wann es sinnvoll ist, Aufgaben im Unternehmen abzugeben

Wenn du ein Projekt neben dem Studium startest oder in einem kleinen Unternehmen arbeitest, wächst die To-do-Liste oft schneller, als du es erwartest. Social Media pflegen, Rechnungen schreiben, die Website aktuell halten und schon bald reicht der Tag nicht mehr aus. An diesem Punkt ist es sinnvoll, darüber nachzudenken, was du selbst machst und was andere übernehmen könnten. Eine fundierte Entscheidung spart dir nämlich Zeit, Nerven und langfristig auch Geld. Besonders kleinere Unternehmen und Start-ups haben hier verschiedene Möglichkeiten.

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KI-generierte Inhalte können fehlerhaft sein.

Aufgaben im eigenen Team verteilen

Manches lässt sich leichter lösen, als es auf den ersten Blick scheint. Werkstudenten, Praktikanten oder freie Mitarbeiter aus dem Bekanntenkreis bringen oft genau das Know-how mit, das du benötigst. Wenn du also Aufgaben wie Recherchen, Community Management oder erste Entwürfe für Präsentationen intern organisierst, sparst du Zeit und baust parallel Vertrauen im Team auf.

Insbesondere im Studium entstehen viele Kontakte zu motivierten Leuten mit spezifischem Fachwissen. Diese Stärke solltest du nutzen, denn klar strukturierte Aufgaben, etwas Einarbeitungszeit und ein paar Tools zur Zusammenarbeit reichen meist aus, um interne Lösungen aufzubauen. Dabei hilft es, regelmäßige Absprachen einzuplanen, damit alle auf dem gleichen Stand bleiben. Außerdem sorgt eine klare Aufgabenverteilung dafür, dass niemand überfordert wird und es entsteht ein Umfeld, in dem Lernen und Arbeiten Hand in Hand gehen.

Komplexe Aufgaben sinnvoll auslagern

Sobald es fachlich komplex wird, zum Beispiel bei IT-Themen, Buchhaltung oder rechtlichen Fragen, ist die Anwerbung externer Unterstützung genau der richtige Schritt. Eine Steuererklärung selbst zusammenzuschustern, bringt nämlich beispielsweise mehr Stress als Nutzen. Steuerbüros, Agenturen und Freelancer sind auf genau solche Bereiche spezialisiert und du holst sie nach Bedarf für einzelne Projekte oder Aufgaben hinzu, ohne zwingend langfristige Verträge einzugehen.

Ausschlaggebend ist dabei, dass du dein Ziel klar formulierst und realistisch einschätzt, was du selbst leistest. Für viele kleine Unternehmen ist genau diese Mischung aus internem Engagement und punktueller Unterstützung das richtige Modell. Die Kombination führt nämlich zu mehr Effizienz und ermöglicht spürbare Kosteneinsparungen für KMU, ohne an Qualität oder Kontrolle einzubüßen.

Aufgaben richtig planen und priorisieren

Es wirkt verlockend, möglichst viel in kurzer Zeit selbst zu schaffen; das gilt insbesondere, wenn du motiviert bist, ein eigenes Projekt aufzubauen. Genau hier entstehen allerdings oft Engpässe, denn je genauer du weißt, wie viel Zeit und Energie du zur Verfügung hast, desto besser priorisierst du Aufgaben.

Konzentriere dich auf Dinge, die du selbst gut beherrschst oder lernen willst. Alles andere darf oder besser gesagt sollte abgegeben werden. Sonst verlierst du unnötig Zeit mit Themen, die dir gar nicht liegen. 

Eine klare Rollenverteilung sorgt außerdem dafür, dass du dich auf das Wesentliche konzentrierst und nicht in Details verzettelst. Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit zu sortieren und feste Zeitfenster dafür einzuplanen, ist ebenfalls hilfreich. Nutze einfache Tools oder To-do-Listen, um den Überblick zu behalten. 

Gemeinsam mehr erreichen, bereits im Studium

Studenten bringen viele Kompetenzen mit, die in kleinen Teams oft fehlen. Ob technische Skills, wirtschaftliches Wissen oder kreative Ideen, im richtigen Umfeld lässt sich das schnell aktiv einsetzen. Wenn du andere mit ins Boot holst, entsteht ein Arbeitsstil, der sich flexibel an deinen Uni-Alltag anpassen lässt.

In der Praxis klappt das besonders gut, wenn Aufgaben klar beschrieben sind und regelmäßig besprochen werden. Tools wie Notion, Slack oder Miro helfen dabei, den Überblick zu behalten, auch wenn nicht alle im selben Raum arbeiten. Das schafft Struktur, spart Rückfragen und hält alle am Projekt beteiligten Personen auf dem gleichen Stand.

Auslagern heißt nicht Verantwortung abzugeben

Externe Hilfe entlastet, ersetzt aber nicht die Verantwortung für das große Ganze. Du bleibst die Person, die entscheidet, wo es langgeht. Deshalb ist es essenziell, Aufgaben gezielt zu vergeben und die Ergebnisse regelmäßig zu prüfen. Nur so bleibt dein Projekt auf Kurs, ob im kleinen Start-up, im Praxissemester oder in deinem ersten eigenen Business.

Es geht also nicht um ganz oder gar nicht, es geht darum, clever zu kombinieren. Nutze deine eigenen Stärken, bringe andere aus deinem Umfeld mit ins Team und hole dir dort Hilfe, wo Erfahrung wirklich zählt. So kommst du weiter, ohne dich dabei zu überfordern und entwickelst ein Unternehmen, das bestmöglich zu dir passt.

Bild von gpointstudio auf Freepik

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